Meine Mails an Mister Antonio* Teil 2

Freitag morgens in Zürich.
Ich, ein wenig müde, da die ganzen letzten Wochen soooo anstrengend
(viel Arbeit, viel Konzerte), schlurfe ein bisschen später als üblig zur Bushaltestelle.
Die Uhr schlägt 7.19.
Meine Müden Augen öffenen sich, um dem Eis auf dem Trottoir auszuweichen.
Kein Eis, aber da, ein Gustav*!
Himmel, denk ich mir, bitte nicht jetzt. Keine Chance an ihm vorbeizukommen,
tönt es auch schon: Ja SALI.
Das Wort SALI sollte man verbieten, das ist...ach..Objektiv gesehen einfach scheisse!

Nachdem ich aus dem Schockzustand erwachte, brachte ich ein, hallo heraus und schon gings los:

Gustav: Wie gahts?
Ich: SUPER!
Gustav: Mir gar nicht.
Ich: OH.
Er: Blablablabla, geschäft läuft nicht gut, blablabla, sie haben 8 leuten gekündet,
blablabla, ich bau mir was eigenes auf (immer mit seinem typische höhö-lachen hintendran)…
Ich: Hmm..ooh....krass...hmm...ja...

Nachdem er mich gefühlte 9 Stunden vollgetextet hat, in einer lautstärke einer maus,
war ich froh als er endlich sagte, aso tschau machs guet, und grüess mir de antonio*.

Deshalb an dieser Stelle ein:
GRUESS VON Gustav!

Zum Verständnis. Ich weiss, vielleicht kapierst du es schon, ich für meinen Teil
brauchte ein paar Minuten der EInsamkeit um zu realisieren, was er da überhaupt geschwafelt hat.

Er macht sich selbständig (aber nicht offiziel, da er sonst nicht mehr stäämpeln kann). klar.
er hat eben schon freundschaften mit kunden aufgebaut...aaaha.
mal erlich, kannst du dir das vorstellen? ich, NICHT!

*Namen der Redaktion bekannt.