Dienstag, 3. Mai 2011

wenn man sich fühlt, als wäre man wieder 18. denkt man, man möchte so gerne wieder 5 sein. mit einem kleinen rucksäckchen die strasse hinaufgehen und sagen: ich komme nie wieder zurück. und dann nach 20 minuten, aber gefühlten 5 tagen, an der nächsten kreuzung wieder umkehren und denken, ohne zuhause kann ich nicht sein. wenn man 5 ist, weiss man genau wo sein zu hause ist. da wo der sandkasten mit den schaufeln steht, da, wo im garten ein selbstgebautes tippi steht, da wo die selber eingepflanzten sonnenblumen in den himmel ragen, da wo die hasen ihre löcher graben, da wo der kleine traktor in der garage steht (direkt neben dem geliebten roten velo), da wo es abend kartoffelstock mit blumenkohl gibt, da wo man abends einschläft, und sich einfach zu hause fühlt.

doch was ist mit 23? da steht weder der sandkasten, noch das tippi, geschweige denn der traktor in der garage. es steht auch kein essen auf dem tisch, und man denkt sich, ich will weiter laufen, als die kreuzung da vorne, und man kann es. auf der suche nach einem zu hause, weil man nirgends richtig zu hause ist.


und dann denkt man, ja, dieser weg, der da, der ist der richtige, ich kann das zuhause spüren....das essen riechen und dann, war es doch nur wieder eine sackgasse und man schlägt die zelte auf, um zu übernachten, nur um kraft zu tanken, den nächsten weg zu gehen, immer mit der hoffnung, es sei der richtige. der, an dem ich eines tages ankomme, und bleibe, vielleicht nicht für immer, aber für eine zeit. und am morgen aufstehen kann und weiss, der traktor steht in der garage und das tippi im garten, ich bin zu hause.

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