Freitag, 19. Juni 2009

Gauuutscht :)

















Juhuuuu..auch ich bin nun reiiin gewaschen von den Lehrlingsflausen...und kann mich nun als waschechter Polygraf fühlen:D

Das sogenannte Gautschen ist ein alter, bis in das 16. Jahrhundert rückverfolgbarer Buchdruckerbrauch, bei dem ein Lehrling nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Freisprechungszeremonie in einer Bütte untergetaucht und/oder auf einen nassen Schwamm gesetzt wird.

In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der Begriff „Gautschen“ den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers, das Ablegen des frisch geschöpften Papierbogens vom Sieb auf eine Filzunterlage.

Während des Gautschens hält der Schwammhalter eine launige Ansprache an den Jünger und das umstehende Publikum. „PAKKT AN! LASST SEINEN CORPUS POSTERIORUM FALLEN AUF DIESEN NASSEN SCHWAMM / BIS TRIEFEN BEIDE BALLEN. DER DURSTGEN SEELE GEBT EIN STURTZBAD OBEN-DRAUFF / DAS IST DEM SOHNE GUTENBERGS DIE BESTE TAUFF“


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